Liebe Freunde!
Am
16. Dezember 2017 (Sa), ab 17:00 laden wir herzlich zu einem
Meet & Greet mit Sepp Blatter ein.
Wir freuen uns sehr Ihre
Reservationen entgegenzunehmen:
books@zentrus.ch, 044 262 22 66.
Der
81-jährige Walliser Sepp Blatter legte eine der beindruckendsten und
erfolgreichsten Karrieren aufs sportpolitische Parkett. Als er 1998 zum achten
Präsidenten der Fifa gewählt wurde, wies der Weltverband 20 Millionen Dollar
Schulden aus. Bei seinem Abgang hinterliess er seinem Nachfolger eine
kerngesunde Organisation mit einem Vermögen von 1,5 Milliarden.
Blatter
zeichnete die Weltkarte des Fussballs neu. Er brachte die WM-Endrunde nach
Asien und Afrika und gab jenen Verbänden eine Chance, die nicht direkt von den Geldflüssen
der grossen Ligen und Fernsehmärkten profitierten. Und er war es, der es
möglich machte, dass die Weltmeisterschaft 2018 in Russland stattfindet.
Mit
dem grössten Land der Erde verbindet Blatter eine emotional starke Bindung. Sie entstand 1956 sozusagen im
Fernverkehr – als der damals neunjährige Walliser Bub die Grosstaten der
sowjetischen Eishockeystars an den Olympischen Spielen in Cortina d’Ampezzo
verfolgte: „Es war wie Schach auf Eis“, erinnert sich Blatter und nennt die
Stars der Sbornaja: „Boborow, Sologubow, Guryschew, Schuwlaow – die UdSSR hob
den Eishockeysport auf ein neues Niveau und entriss den Kanadiern sozusagen ihr
nationales Kulturgut.“
Selber
in die Sowjetunion reiste Blatter zum ersten Mal im Vorfeld der Studentenspiele
(Universiade) 1973 für Swiss Timing. „Man spürte schnell, wie gross die
Wichtigkeit des Sports in der Sowjetunion war – er diente der nationalen Sache
und war auch ein wichtiges Propagandamittel“.
Immer
wieder kehrte Blatter nach Moskau zurück – unter anderem 1980 als Fifa-Direktor
– für das Fussballturnier der Olympischen Spiele. Dabei traf an einem Empfang
den sowjetischen Generalsekretär und Staatschef Leonid Breschnew. Blatter stand
zwar in der hintersten Reihe und beobachtete das Geschehen aus Distanz, doch
die Skurrilität der Ereignisse ist ihm gut in Erinnerung geblieben: „Breschnew
gab jedem IOC-Mitglied die Hand. Er wirkte dabei wie ein Roboter, der immer die
gleiche Bewegung ausführt.“
Noch
heute hat Blatter einen direkten Draht in den Kreml. Mit Präsident Wladimir Putin
verbindet ihn eine lange berufliche und freundschaftliche Verbindung. Einen
Schlüsseldatum war der 2. Dezember 2010. Es war der Tag, an dem die russische
Konföderation im Zürcher Hallenstadion den Zuschlag für die Organisation der
Fussball-WM 2018 erhielt. An jenem Samstag blieben Englands Prinz William und
der frühere US-Präsident Bill Clinton mit hängenden Köpfen zurück. Sie mussten
die bereits entkorkten Champagnerfalschen stehen lassen. Dafür rief die
russische Delegation zur grossen Party aus: Nastrovje! Um 21.30 Uhr landete
Waldimir Putin für die Siegesfeier in Kloten.
Im
Gespräch mit seinem Biografen, dem Zürcher Autor Thomas Renggli, erzählt Sepp
Blatter aus seiner Zeit an der Spitze des mächtigsten Verbandes der Welt. Er
lässt neue Einblicke zu und gesteht Fehler ein. Und er verrät das eine oder
andere „russische Geheimnis“.
Im
Anschluss an den Talk signiert Sepp Blatter sein aktuelles Buch, „Mission & Passion Football“. Und bei
einem Glas Walliser Wein gibt es für die Gäste bestimmt auch die Gelegenheit,
mit dem langjährigen Fifa-Präsidenten persönlich ein Wort zu wechseln.